Feinhumorik – Veryfatpedia

Feinhumorik

Unter Feinhumorik [faɪ̯nhu:mo:ʁi:k] wird eine durch subtile Unterhaltungstechniken nachprüfbare Geisteshaltung verstanden, welche eine durch bestimmte neurologische Untersuchungstechniken nachprüfbare Willkürmotorik (schmunzeln, lachen) im Volksmund auslöst.

Dabei handelt es sich um komplexe, entwicklungsgeschichtlich ausgereifte Gedanken- und Bewegungsabläufe, die insbesondere das Trainieren der senso-semantischen Rezeptoren stärkt.  

Laut einer fiktiven, 2020 in Auftrag gegebenen Feldstudie [1] führten bei 78% der Studienteilnehmer*innen die Förderung der Feinhumorik zur verbesserten Entschlüsselungsfähigkeiten von Situationskomik und einer im Alltag mit Mensch und Umwelt erhöhten Lebensqualität.  

Nach dem biogenetischen Grundgesetz ist es daher verständlich, dass vor allem bei Kindern und Jugendlichen auf die Entwicklung feinhumorischer Fähigkeiten zu achten ist.

Komischhistorische Verfahren

Das von der Royal British Army entwickelte Nunstück-Slotermeyer-Verfahren, [2] basierend auf den Aufzeichnungen des britischen Witzfabrikanten Ernest Scribbler [ˈɜːnɪst ˈskrɪblə], kam bereits während des 2. Weltkriegs zum Einsatz. Dieser wurde jedoch wegen seiner hohen Mortalitätsrate nach der Kapitulation Deutschlands 1945 im Rahmen des Witzkriegsführungsabkommens der Genfer Konventionen verboten.

Später kam das nach dem deutschen Humoristen Loriot [lo.ʀi’o:], bürgerlich Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow [‚byːlo], kurz Vicco von Bülow (* 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel; † 22. August 2011 in Ammerland, Oberbayern) benannter Leistungsnachweis zur humoristischen Rezeptivität zum Einsatz.

Basierend auf seinem 1977 veröffentlichten Verfahren [3], wurden an der Studie mitwirkende Personen in einem ersten Test („Hildegard! Bitte sagen Sie noch nichts. Es gibt Augenblicke im Leben, wo die Sprache versagt, wo ein Blick mehr bedeutet als viele Worte.“ in stärker oder schwächer empfänglich eingestuft.

Anschließend wurde im feindiagnostischen Verfahren („Warum übernehme ich denn in zwei Wochen die Einkaufsabteilung? Weil ich eine saubere Weste habe. Weil ich politisch in Ordnung. Weil mir keiner etwas vormacht, Hildegard!“)

die psycho-physiologische Reaktionen der Probanden in 1. kichernd, 2. prustend oder 3. schallend differenziert.

Moderne Verfahren

Heutzutage gibt es vor allem im Bereich der Klein- und Vorschulkindhumorik eine Vielzahl von pädagogisch-parodistischen Untersuchungsmöglichkeiten, wobei im Alltag vor allem die pappbildgebenden Diagnostik im Vordergrund steht.

Als Beispiel soll hier das Werk „Meine ersten Flachwitze: Ein Bilderbuch zur Förderung der Feinhumorik“ [Meine ersten Flachwitze: Ein Bilderbuch zur Förderung der Feinhumorik“ [4] von Katharina Madesta und Andrea Harmonika genannt werden, welches auf der gereimten Grundlagenforschung von Flachwitzen basiert.  


[1] Eskarina Schmied, Horace Worblehat B. Thau., D. M..: Ein guter Witz reist incognito: VeryFatResearch. Bildband 1, September 2020, S. 1-24, ISBN-13 : 978-3949013003

[2] Monty Python’s Flying Circus. Band 1. Zürich 1993, ISBN 3-251-00222-8 (deutsche Übersetzung)

[3] „Die Nudel“ (Quelle: Loriots dramatische Werke. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01004-4, S. 11–15

[4] Quelle: veryfatbooks, Damme-Oldorf 2020, ISBN 978-3-949013-00-3

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